Der Bauzaun der in den letzten Monaten rund um den Turm der Pauluskirche stand ist nun einer edleren Variante gewichen. Der Grund für diese Sicherheitsmaßnahme ist der Zustand des Sandsteins und der Verfugung des Turmes.
Dieser ist nun schon fast 100 Jahre der Witterung ausgesetzt und so ist es nicht verwunderlich, dass in den nächsten Jahren eine überarbeitung der Verfugung notwendig ist.
Da niemand die Garantie geben kann, dass nicht doch ein kleines Steinchen oder Reste einer Fuge losbrechen können ist es Notwendig gewesen, schnell eine Absperrung zu schaffen. Diese erste Variante war in Form und Ausführung zwar zweckmäßig aber keineswegs formschön. Die neue Variante entspricht sowohl den Anforderungen an die Sicherheit als auch dem ästhetischen Empfinden. Die fachlich richtige Ausführung übernahm die Firma „Garten- und Landschaftsbau WILMS“.
Die Anforderungen der Baubehörden machten zwei unterschiedliche Zaunhöhen notwendig. Auf der Mauer an der Hammerschmidtstraße ist die Zaunhöhe mit 1,23 Metern ausreichend, um die Gesamthöhe von 2,04 Metern zu erreichen. Auf dem Kirchplatz hat der Zaun eine Höhe von 2,04 Metern.
Somit kann nun Sanierung der Turmfassade in aller Ruhe angegangen werden. Als erster Schritt entsteht in den nächsten Wochen noch ein Vordach am seitlichen Turmeingang, um den sicheren Zugang zur Pauluskirche zu gewähren.
Alle Schritte sind zwischen Architekten, Presbyterium und Förderverein eng abgesprochen.
Die Finanzierung vom „Projekt Zaun“ in Höhe von rund 3.400 Euro übernahm der „Förderverein Evangelische Pauluskirche zu Bulmke e.V.“.
Der Zaun auf dem Kirchplatz wird in nächster Zeit auch noch mit einem Kunstprojekt der Künstlersiedlung Halfmannshof ergänzt. So wird eine Anknüpfung an die alten Beziehungen zwischen der Gelsenkirchener Künstlersiedlung und der Bulmker Gemeinde geschaffen.
Durch die finanzielle Unterstützung des Fördervereins konnten in diesem Jahr schon einige wichtige Maßnahmen in Hinsicht auf den Bauunterhalt der Pauluskirche durchgeführt werden.
An der Südseite wurde die in der Vergangenheit nicht richtig angelegte Entwässerung des Vordachs der Pauluskirche verbessert. Nun wird das Regenwasser durch ein Drainagesystem von der Kirche abgeleitet, so dass die Gefahr der Durchfeuchtung der Grundmauern im WC-Bereich beseitigt ist. Ebenfalls wurde ein neuer Rasen gesät. Beide Projekte wurden auch durch die Unterstützung der Firma „Garten- und Landschaftsbau WILMS“ realisiert.
Dringend notwendig wurde dann das „Projekt Dach“. Um zu verhindern, dass das Innere der Kirche zu Schaden kommt, wurden nach Begutachtung durch Fachfirmen alle Dachrinnen und zwei Fallrohre erneuert, sowie sämtliche Bleiabdeckungen des Gesimses mit Dachpappe beschichtet. Die Kosten in Höhe von 6.000 Euro wurden vom Förderverein übernommen.
Als langfristige Aufgabe am „Projekt Dach“ steht noch eine Neueindeckung mit Dachpappe an. Dieses würde ca. 12.000 Euro kosten.
In kurzer Zeit hat der Förderverein schon zu einigen wichtigen und kostspieligen Maßnahmen im Rahmen des Bauunterhalts der Pauluskirche beigetragen. über die Unterstützung der wichtigen Arbeit des Vereins freuen sich sowohl Gemeinde als auch das Presbyterium. – [Andreas Janke]